Es wird davon ausgegangen, dass die Bundesregulierungsbehörden die Kontrolle von Reedereien verschärfen und von ihnen verlangen, umfassendere Preis- und Kapazitätsdaten vorzulegen, um wettbewerbswidrige Tarife und Dienstleistungen zu verhindern.
Die drei globalen Carrier-Allianzen, die dominierenSeefrachtdienst(2M, Ocean und THE) und 10 teilnehmende Mitgliedsunternehmen müssen nun damit beginnen, „konsistente Daten zur Bewertung des Verhaltens und der Märkte von Reedereien“ bereitzustellen, gab die Federal Maritime Commission am Donnerstag bekannt.
Die neuen Informationen werden dem FMC Bureau of Trade Analysis (BTA) Einblick in die Preise für einzelne Handelsrouten nach Container und Servicetyp geben.
„Diese Änderungen sind das Ergebnis einer einjährigen Überprüfung durch die BTA, um die für das Betreiberverhalten und Markttrends erforderlichen Daten ordnungsgemäß zu analysieren“, sagte das FMC.
Gemäß den neuen Anforderungen müssen die teilnehmenden Allianzbetreiber Preisinformationen über die Fracht, die sie auf wichtigen Handelsrouten transportieren, vorlegen, und sowohl Spediteure als auch Allianzen müssen aggregierte Informationen im Zusammenhang mit dem Kapazitätsmanagement vorlegen.
Die BTA ist für die kontinuierliche Überwachung der Spediteure und ihrer Allianzen im Hinblick auf die Einhaltung der Schifffahrtsvorschriften und die Frage verantwortlich, ob diese wettbewerbswidrige Auswirkungen auf den Markt haben.
Das FMC stellte fest, dass die Koalition bereits den „häufigsten und strengsten Überwachungsanforderungen aller Arten von Vereinbarungen“ unterliegt, die von der Agentur vorgelegt wurden, einschließlich detaillierter Betriebsdaten, Protokollen von Treffen der Koalitionsmitglieder und Bedenken von FMC-Mitarbeitern bei Treffen mit Koalitionsmitgliedern.
„Die Kommission wird ihre Berichtspflichten weiterhin evaluieren und die Informationen, die sie von Reedereien und Allianzen anfordert, anpassen, wenn sich Umstände und Geschäftspraktiken ändern.Bei Bedarf werden weitere Änderungen der Anforderungen vorgenommen“, sagte die Agentur.
„Die größte Herausforderung besteht nicht darin, Reedereien und Seefrachtdienste dazu zu bringen, mehr Fracht zu bewegen und abzufertigen, sondern darin, stärkere Einschränkungen der Lieferkettenkapazität durch inländische Netzwerke und Infrastruktur in den USA anzugehen und zu bewältigen.“Intermodale Ausrüstung, Lagerflächen, intermodale Verfügbarkeit von Zugverbindungen, LKW-Transporten und ausreichend Arbeitskräfte in jedem Sektor bleiben Herausforderungen, um mehr Fracht von unseren Häfen zu befördern und ihre Ziele mit größerer Sicherheit und Zuverlässigkeit zu erreichen.“
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 07.05.2022
